Über Twitter und Facebook habe ich bereits mehrfach auf meine stART10 Tweet Dokumentation hingewiesen. Sie soll die Dokumentation der stARTconference, welche Anfang September in Duisburg stattfand über die Stimmen und Meinungen der beteiligen Twitteruser bereichern.
Twitter steht nicht ganz ohne Grund in Verdacht lediglich Hypemaschine ohne Nachhall zu sein. Durch den ungeheuer großen Durchlauf an Informationen ist das auch kein Wunder und im Endeffekt nicht anders als in gedruckten Tagesmedien oder im Radio/TV. Auch die diversen Beschränkungen, z.B. der Twittersuche unterstützen die Kurzlebigkeit.
Dabei haben die Tweets das Potential gerade über die notwendige Kürze und das einfache Veröffentlichen, spontane Reaktionen für spätere Betrachtungen, wie eben eine Dokumentation einer Veranstaltung, festzuhalten. Der erste Eindruck zählt und das können Tweets besser vermitteln als z.B. Blogposts. Auch eine Videodukomentation erreicht das nicht, nur wenn die Teilnehmer selbst senden, kann das auch spontan sein.
Die nun in Version 2 vorliegende stART10 Tweet Dokumentation ist der Versuch an dieser Idee zu arbeiten. Zu jedem Programmpunkt werden die dazu gehörenden Tweets angezeigt und ermöglichen nicht bei allen aber bei einigen Vorträgen bereits recht gut das „Nachfühlen“ der Geschehnisse. Meine These dabei: Zustimmung, Berichtigung oder das Hinterfragen durch viele Stimmen sind eine überzeugende und authentische Bereicherung für jede Art von Dokumentation. Im Endeffekt die beste Referenz für Veranstalter und Referenten für kommende Projekte, aber auch ein Mittel um leichter feststellen zu können an welchen Ecken noch gefeilt werden kann. Über die Tweets wird es sichtbar.
Die Entwicklung soll aber noch weiter gehen. Bisher habe ich mich in erster Linie mit dem Problem beschäftigt die recht große Anzahl an Programmpunkten hübsch darzustellen.
In einer Version 3 sollen sämtliche Vorgänge automatisiert werden. Alle Tweets eines bestimmten Hashtags (z.B. #stART11) sollen automatisiert gespeichert und leicht den einzelnen Vorträgen zugeordnet werden können. Inwieweit sich auch die Zuordnung automatisieren läßt, muss geprüft werden. Die finale Version 3 soll als WordPress-Erweiterung veröffentlicht werden und von der Programmerstellung, über Vorberichte/Sprechervorstellungen und die Tweetsammlung bis hin zu statistischen Übersichten eng miteinander verzahnt werden. Auch die Integration von Facebook, YouTube und Flickr ist ein Thema für die Zukunft.
Jetzt eine Bitte an Euch: Die Richtung, die ich mit der Tweet Dokumentation einschlagen möchte, sollte jetzt klar sein. Kurz gesagt soll ein Instrument entstehen welches das Feld Projektmanagement um die Fähigkeiten des Social Media Monitorings erweitert.
Welche weiteren Ideen habt ihr? Wie sieht das skizzierte Tool aus? Welchen Workflow würdet ihr euch wünschen? Immer her damit!