Gleich zu Anfang, ich bin noch nicht ganz durch. Von den 450 Seiten „Social Media im Kulturmanagement“ habe bisher gut 300 gelesen, diese aber dafür recht intensiv. Mittlerweile sieht das Buch schon recht gebraucht aus, ist gespickt mit Notizen und Markierungen und das ist in meinen Augen auch schon eine Empfehlung für sich.
Um zu erklären, warum ich jedem, der im Bereich Kunst, Kultur und Social Media unterwegs ist oder sein will, das Buch empfehle, versuche ich einmal einen Schritt aus dem Buch heraus zu treten, um etwas mehr zu sehen. „Details“, wie das Inhaltsverzeichnis kann man ja wunderbar im book2look-Widget, wie ich es in der Rezensionsankündigung eingebettet habe, nachblättern.
Christian Henner-Fehr liest natürlich schneller 😉 und hat mir einen schönen Satz mitgegeben, an dem ich sehr gern anknüpfen möchte.
„Social Media im Kulturmanagement“ ist kein Lehr- oder Handbuch im klassischen Sinn, sondern bildet die Vielfalt der Vorträge der stART10 ab.
Das besondere an dem Buch ist nicht etwa, dass es mir in jeder (Arbeits-)Lebenslage, die mir in den Social Media begegnet ein, das richtige Kapitel bereit hält, so wie man es wahrscheinlich von einem Handbuch erwarten würde. Nein, das besondere ist, dass das Buch das in sich trägt, wofür die stARTconference steht. Wir reden von Netzwerken, von Meschen, vom „Geschichten erzählen“ über die Medien und wir reden über Dialog.
Als ich im September 2010 in Duisburg an der stARTconference teilgenommen habe, war das für mich ein riesiges Feld voller Entdeckungen. Natürlich konnte ich nicht alles gleichzeitig sehen und natürlich war es für mich als „Neuling“ schwierig direkt schon in Gespräche zu kommen. Letzendlich war das auch der wesentliche Grund, die stART10 Tweet Dokumentation umzusetzen, denn so konnte ich mir den vielen Gesprächen dort wenigsten ein bischen ein Bild festhalten. Die richtigen Gespräche in Form von Dialog sind dann erst später gekommen, über Twitter, über Facebook und natürlich über das stARTcamp in Dresden. Das Buch gibt mir persönlich noch einmal die Möglichkeit zur Quelle zurückzukehren, nachzuhaken, die wichtigsten Themen noch einmal genauer zu betrachten, um jetzt mit noch mehr Wissen hoffentlich noch mehr dieser interessanten und für mich wichtigen Gespräche zu führen. Für jeden, der auch auf der stART10 gewesen ist, also ein Muss! 😉
Aber auch als Einstieg ist es meiner Meinung nach richtig gut geeignet. Ich muss das an dieser Stelle noch einmal wiederholen. Wir reden von Netzwerken, von Menschen, vom „Geschichten erzählen“ und wie reden über Dialog. Social Media und das was man damit anstellen kann ist kein Status Quo. Besonders wichtige Erfolgsfaktoren im Social Web sind Gestaltung und Kreativität, der Schlüssel heißt für mich wieder Dialog. Noch wichtiger als das was in dem Buch steht, ist das Punkt wer darin geschrieben hat. Dialog heißt, es gibt einen auf der anderen Seite! Das ist schon irgendwie sonderbar, dass ich das ausgerechnet über ein Buch sage, aber mir erscheint das gerade sehr greifbar.
„Social Media im Kulturmanagement“ ist ein Angebot zum Dialog. Zuhören, aufgreifen, einsteigen, mitgestalten und profitieren. Ganz einfach.
Das gilt natürlich auch für mich. Ich werde also in Zukunft immer wieder auf einzelne Passagen zurückkommen, zitieren und an den Ideen, die ich darin finde, weiterschreiben. Die Grundlage natürlich, ist das Buch. Aus diesem Grund schließe ich meine Kaufempfehlung mit: Fortsetzung folgt!