Meiner Suche nach meinem persönlichen Workflow und wie ich es schaffe mit wenig Zeitaufwand möglichst viel zu lesen, trägt natürlich eine kleine Geschichte in sich. Da ich in letzter Zeit immer wieder darüber rede oder auch zu diesem Thema kommentiere, wird es Zeit, dass auch hier mal was dazu erscheint.
Es klingt schon fast wie ein Märchen. Vor gar nicht so langer Zeit kamen die großen Sozialen Netzwerke wie Facebook und Twitter so richtig Mode und einige meinten „RSS ist tot.“ Komischerweise ist diese Todesurkunde jetzt bereits 2 Jahre alt und das ist im Internetzeitalter gar nicht so wenig. Wie sehr tot RSS wirklich ist, frage ich mich auch, wenn es im Januar 2011 immer noch notwendig ist, dass Andre Vatter noch einmal darauf hinweist, dass RSS wieder an Bedeutung verloren hat, um einer weiteren PRO-RSS-Bewegung etwas entgegen zu setzen.
Um es kurz zu machen, nachdem ich lange auch auf Facebook und Twitter gesetzt habe, komme ich zu dem Schluß, dass ich dieser Informationsflut auch nicht mit normalen Mitteln begegnen kann. Erstens wird es nicht weniger, was da täglich auf mich einströmt, zweitens kann ich nur ganz schlecht steuern, WANN ich lesen möchte und drittens ist tatsächlich der Rauschfaktor um einiges höher (als wenn ich nur Blogs lesen würde).
Ich will aber keinesfalls Facebook und Twitter jetzt den Rücken kehren. Nein, ich will in erster Linie eine stärkere Trennung zwischen dem „Wissen und Informationen aneignen“ und dem was man tatsächlich als Dialog bezeichnen kann. Für Dialog hat Facebook und Twitter tatsächlich einiges zu bieten 😉 und auch dann entfaltet der Soziale Faktor, der in den Sozialen Netzwerken steckt, eine beachtliche Stärke.
Anders gesagt: Lesen mach ich allein und Reden machen wir gemeinsam.
In diesem Sinne:
RSS-Feed für das Kultur 2 Punkt 0 Blog: kultur2punkt0.de/feed
Ich auf Twitter: @steffenster
Ich auf Facebook: fb.com/steffen.peschel