Sascha Lobo schreibt in seiner Spiegel Online Kolumne zum Thema Arbeit:
Die digitale Vernetzung verändert die Arbeitswelt dramatisch. Aber weil das in Deutschland nicht ins Konzept passt, wird es ignoriert.
So arbeite man realitätsunbeeindruckt daran, Institutionen und Strukturen so zu lassen, wie sie sind. Vor der Tür aber, so schreibt er weiter, stehe die wütende Wirklichkeit, die man nur eine begrenzte Zeit ignorieren könne.
Die Wirklichkeit ist: die allgemeine Fixierung auf das Normalarbeitsverhältnis war eine Notlösung des 20. Jahrhunderts.
An der Ernst-Abbe-Fachhochschule in Jena wurde 2010 von Stefanie Döring im Rahmen einer Diplomarbeit erstellt, die diese These empirisch unterstützt. Unter der Titel „Zusammen flexibel ist man weniger allein? Eine empirische Arbeit der neuen Arbeitsform Coworking als Möglichkeit der Wissensgenerierung“ steht diese Publikation auf der Webseite der FH als PDF zum Download.
Die Arbeit gibt einen sehr umfangreichen Einblick in die Ideen und Ziele und beleuchtet dabei auch die verschiedenen „Vorreiter“ von Coworking. Insgesamt unterstreicht dabei die Selbstbeschreibung von Coworking, einem Zusammenspiel aus Zusammenarbeit, Offenheit, Gemeinschaft, Erreichbarkeit und Nachhaltigkeit,