Flashmobs scheinen irgendwie out zu sein. Vielleicht liegt es am Wetter, in der kalten Jahreszeit verbringt man seine Zeit ja lieber irgendwo, wo man nicht nass wird. Es wäre aber auch nicht das erste Mal, dass ein Thema „ausgelutscht“ wirkt, nachdem sich die Werbung dessen angenommen hat. Wir kennen die Flashmobs von T-Mobile und anderen. Hinzu kommen natürlich die reichlich bitteren Erfahrungen, der so betitelten Facebook-Partys. Dort stand ja mal eine zeitlang die Frage im Raum, ob man diese nicht verbieten sollte. Darüber redet aber schon lange keiner mehr.
Neben dem sind Flashmobs aber eine Möglichkeit, positiv gestalterisch im öffentlichen Raum zu wirken. Schon oft habe ich mich gefragt, ob Flashmobs nicht einfach nur als modernes Theater zu begreifen sind, ein Theater das sich seiner räumlichen Gebundenheit entledigt, ein Theater das nicht überlegt, wie der Zuschauer ins Haus kommt, sondern selbst dort hingeht, wo der Zuschauer ist. Allerdings und das möchte ich hier nicht unerwähnt lassen, ist dies wiederum nur ein Fokus auf die Bühne selbst, auf das Ereignis als Ergebnis, alles andere was Theater insgesamt erst ausmacht, wird ausgeblendet.
Dennnoch! Flashmobs in einer weiterentwickelten Form können als erweiterter narrativer Raum verstanden werden und könnten daher auch genutzt werden, um das Theater, bei dem die Ausgestaltung den Künstlern vorbehalten ist, um einen Gestaltungsraum zu erweitern. Wie man sich dies vorzustellen hat, zeigt folgendes Video.