(Foto: www.mediaserver.dresden.de)
Wie auf der Webseite der co:funding Konferenz zu vernehmen ist, wird Marco Blüthgen eine neue Crowdfunding-Plattform vorstellen.
Blüthgen nutzt die co:funding stage, um sein neustes Projekt, die Crowdfunding- Plattform „Dresden Durchstarter – Heute Idee, morgen Wirklichkeit“, dem co:funding-Publikum vorzustellen.
Marco Blüthgen ist Projektleiter für Werbung und Neue Medien bei der Dresden Marketing GmbH. Die Domain dresden-durchstarter.de ist bereits auf die Dresden Marketing GmbH registriert. Es ist davon auszugehen, dass die Plattform auf der technischen Basis von Startnext aufsetzt, ähnlich wie es auch bereits bei Nordstarter realisiert ist. Startnext bietet offiziell eine API (Programmierschnittstelle) an, um Startnext-Sub-Plattformen zu realisieren. Nordstarter ist eine regionale Crowdfunding-Plattform für Hamburgs Künstler, Kreative und Erfinder. Projekte, die über die Plattform Nordstarter eingestellt werden, sind zusätzlich auch über Startnext.de zugänglich. Eine Sub-Plattform bietet also beides, sowohl die regionale Ansprache, wie auch die Ansprache der potentieller Unterstützer, die bereits mit Startnext-Plattform Erfahrung haben.
Anders als in Hamburg, wo die Plattform von einer städtischen Einrichtung zur Förderung der Hamburger Kreativwirtschaft betrieben wird, wird Crowdfunding über die Dresden Durchstarter damit noch konkreter für das Stadtmarketing eingesetzt.
Mit unserer Crowdfunding-Plattform Dresden Durchstarter möchten wir die Kreativität der Dresdner fördern und den berühmten Dresdner Erfindergeist stärken. Wir werden unseren Fans in den sozialen Netzwerken und darüber hinaus neue Strukturen anbieten, sich individuell an Projekten zu beteiligen und diese aktiv zu unterstützen.
Das macht durchaus sehr viel Sinn. Bereits in einem früheren Artikel hatte ich beschrieben, dass Crowdsourcing das Potential hat, unaufdringlich und ohne die Notwendigkeit des „schönen Scheins“ Marketing zu betreiben. Crowdfunding, was ja prinzipiell als Unterform von Crowdsourcing zu betrachten ist, bietet in dieser Kombination zusätzlich viele Synergieeffekte. Wie der Ankündigung zu entnehmen ist, sollen die medialen Präsenzen der Dresden Marketing GmbH genutzt werden, um die Projekte der Plattform zu präsentieren. Allein die Facebook-Seite hat vor kurzem immerhin 50.000 Fans erreicht (mittlerweile 52.000) und bietet damit ein sehr großes Potential für Projekte, die einen starken Bezug zu Dresden haben. Im Umkehrschluss werden Projekte mit starkem Bezug zur Stadt auch wieder für diese werben. Nicht zu unterschätzen ist auch, dass den Verantwortlichen im Stadtmarkeing damit auch ein Zugang zu regionalen und innovativen Ideen eröffnet wird.