Zur Chemnitzer Band Kraftklub gibt es im Zusammenhang mit dem Karfreitags-Konzert auf dem Dach eines Chemnitzer Clubs ein Update. Während des Tages, an dem das Konzert stattfand, wurde Kraftklub zusammen mit der Berliner Formation K.I.Z. von einem Kamerateam für die ARTE Sendereihe „Durch die Nacht mit …“ begleitet. Die Sendung wurde vergangene Nacht auf ARTE ausgestrahlt und ist derzeit in der Mediathek vorzufinden.
(Screeenshot: ARTE Mediathek)
Die Gespräche zwischen den beiden Bands sind recht interessant und machen natürlich den Wert der Sendung aus. Es geht um Kunst, um das Musikbusiness und natürlich auch um die Stadt Chemntiz. Dadurch dass, wie der Name der Sendereihe auch sagt, die meiste Zeit in der Nacht gedreht kommt allerdings auch die Stadt Chemnitz nicht sonderlich gut weg. Straßen in der Nacht sind leer und in Chemnitz vielleicht noch etwas mehr. Nur in einer ganz kurzen Sequenz spricht einer der Kraftklub-Mitglieder über zukünftige Pläne als sie in der Nacht durch die Straßen von Chemnitz laufen (bei Minute 47:20):
„Alles ist ausgezogen und hier ist einfach alles kaputt gegangen. […] Vor allem ist da unten, wo wir jetzt hingehen, da ist der Proberaum und wir machen das einfach mal zum In-Viertel von Chemnitz. […] Guck doch mal wie leer das alles ist, was es hier für Möglichkeiten gibt. […] In Berlin ist das alles tod. Voll die Möglichkeiten. Ich komm echt so ein bisschen ins schwärmen.“
Ähnliches hatte auch Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig beim Sächsischen Oberbürgermeister-Gipfel im MDR-Figaro-Café erzählt. Auf die Frage, ob die Stadt mit der Band im Gespräch sei, sagte sie:
Ja natürlich sind wir mit denen im Gespräch. Wir haben ja das Haus, wo ja unter anderem Kraftklub mit einziehen wird, mit ihnen zusammen also auch ausgesucht und ich hoffe, dass das gut geht, das sind ja viele Bands und das macht auch so ein Stück die Szene aus in Chemnitz, wo auch von den jungen Leuten heraus sich was entwickeln, was wächst, die im übrigen, um auf Herrn Bille noch einmal zurück zu kommen, nicht als erstes kommen und sagen: “Wir brauchen Geld”, sondern die haben als erstes einne Idee und machen los. So ist das auch bei den Kraftklub-Leuten und es ist bei den anderen Bands auch, aber dier brauchen Raum und Raum hat diese Stadt viel und das wollen wir ihnen auch bieten und gleichzeitig auch einladen zu sagen, nehmt euch ein Beispiel auch an denen. Was möglich ist in Chemnitz, weil eben Raum da ist, weil viel geht und ich finde auch, dass so dieses “Leben und Leben lassen” auch so ein Stück Gelassenheit auch Umgehen mit einer anderen Form von Musik, die man vielleicht selber nicht unbedingt mag – natürlich habe ich das gehört und finde das eine starke Musik. Ich finde so als Botschafter für diese Stadt sind sie unheimlich gut.