Ich will ja gar nicht behaupten, dass MySpace jemals wirklich ein Schimpfwort war. Das ist eher so ein kleiner Gag von mir und anderen, der aber bitte nicht zu ernst genommen werden sollte. Tatsächlich ist es eher so, dass mein letzter Besuch auf dieser Plattform zeitlich mit meinem letzten Blogbeitrag über MySpace zusammenfällt. Das war im November 2010.
Weil ich seit gestern über eine Formulierung nachdenke, in der ich eine andere Seite mit MySpace vergleiche, suchte ich tatsächlich mal wieder den Kontakt. Auch in meiner Formulierung ging es mir schon nicht darum, irgendetwas abzuwerten, sondern nur um die Frage, wie der durchschnittliche Musikfan es wohl gewohnt ist, mit einem Portal-Profil einer Band umzugehen. Und tatsächlich, bereits nach einer Minute MySpace-Klickerei stand für mich fest, ich muss einen Großteil meiner Vorurteile revidieren. Gerade auch im Hinblick auf Facebook, was in vielen Dingen auch immer mehr Krampf als Spaß bei der Bedienung bedeutet. MySpace ist nicht mehr die Wüste der Unzulänglichkeiten und tatsächlich überlege ich gerade, ob man als Musiker, Konzertveranstalter, Booker oder Labelbetreiber MySpace eine zweite oder dritte Chance geben sollte. Was meint ihr, ist MySpace wieder in?
Screenshot: die Leipziger Band Zen Zebra auf MySpace