In einem vorangegangenen Artikel berichtete ich über die Spendenaktion für die Lichtinstallation von Maurizio Nannucci an der Hubbrücke in Magdeburg. Die Leuchtröhren aus italienischem Murano-Glas wurden kurz vorher durch Vandalismus zerstört, das Geld für die Reparatur war aber nicht vorhanden. Kurzentschlossen riefen in gemeinschaftlicher Aktion die Freunde und Förderer des Kunstmuseums, das Künstlerkollektiv Urbanpiraten, die Seite Magdeburg halt., die Initiative für Kultur am Hasselbachplatz Magdeburg Hassel + Leben und das Magazin Kulturschwärmer zu einer Spendenaktion aus. Innerhalb von fünf Tagen wurde jetzt die Zielsumme von 6.000,- Euro nicht nur erreicht, sondern mit 7.226,86 Euro deutlich übertroffen.
Das besondere an der Spendenaktion ist die konsequente Nutzung von Facebook als erster Anlaufpunkt für Informationen. Die gesamte Aktion kann damit als Best Practice einer Fundraising-Kampagne in die Geschichte eingehen. Bereits der erste Aufruf und eigentlich erst zweite Post überhaupt auf der Seite wurde bereits 33x auf Facebook geteilt. Die nachfolgend täglichen Zwischenstandsmeldungen wurden ähnlich oft geteilt. Bei einer Benefiz-Jamsession kamen zusätzlich weitere (unglaubliche!) 1.500,- Euro hinzu. Bereits fünf Tage nach dem Start konnte dann die Erfolgsmeldung auf Facebook bekannt gegeben werden. Bis zum Zeitpunkt der heutigen Pressemitteilung auf der Hubbrücke konnten dann nicht nur über 7.000,- Euro für die Kunst im öffentliche Raum verzeichnet wurden, sondern auch über 1.000 Fans auf Facebook. Die Spenden kamen dabei nicht nur aus Magdeburg selbst, sondern auch aus Frankfurt/M, Sindelfingen, Erfurt oder Naumburg, wie Steffen Jany von den Urbanpiraten mir auf Nachfrage erzählt.
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Foto: Torsten Maue (CC BY-SA 2.0)