Wie wirbt man für ein ganzes Land? Sachsen ist derzeit nicht nur auf der Suche nach einer Agentur für eine Imagekampagne, sondern fragt auch die Bürger selbst: „Wie soll Sachsen werben?“ Eigens dafür wurde auch ein YouTube-Spot produziert, in dem Regierungssprecher Johann-Adolf Cohausz in die Thematik und die Herausforderungen, die Sachsen durch seine Vielfältigkeit mit sich bringt, einführt.
Die Ideen und Vorschläge können dabei auf der Dialogplattform dialog.sachsen.de, welche es seit dem 11. Januar diesen Jahres gibt, als Text oder als Link zu einem YouTube-Video eingebraucht werden. Bis dato will die Plattform aber nicht so richtig anlaufen, ehrlich gesagt spricht außer der Idee des Dialoges nicht viel dafür und selbst der ist eben nur einseitig. Ganze 202 Userregistrierungen gibt es bisher, Beiträge noch einige weniger.
Durchaus interessante Antworten auf die Frage „Wie soll Sachsen werben?“ findet man jetzt im dazu gehörigen YouTube-Kanal selbst. Auf einer Messe in Berlin hat man einfach einige Messebesucher oder Standbetreiber gefragt. Besonders interessant finde ich sie deshalb, weil sie zeigen, dass Crowdsourcing selbst einen Werbeeffekt hat. Das ist nicht neu, was aber auffällt ist erstens eine leichte Komik, die in manchen Videos zutage tritt und zweitens glaube ich, dass Werbung über Crowdsourcing weniger mit dem Hochglanzproblem kämpfen muss. Es darf unbeholfen sein, es ist auch Ok, wenn es teilweise sehr gekünstelt rüberkommt, allein die Masse an verschiedenen Meinungen ist auch eine Qualität und man erwartet eben gerade nicht das absolute Verwöhnaroma.
In meinen Augen ist bereits das ein wichtiges Standbein einer Kampagne für den Freistaat, welches man ruhig noch weiter ausbauen darf. Hier ein paar schöne 🙂 Beispiele.