An diesem Wochenende fand in Dresden das vierte MobileCamp statt. Leider konnte ich selbst nur am Sonntag teilnehmen, weshalb der Rückblick recht kurz ausfallen wird.
Erlebt habe ich die Session von @bitboutique über den Aufbau von CSS-Strukturen auf Webseiten. Die Ausführungen waren dabei sehr griffig gehalten, sie verglich die CSS-Anweisungen, mit denen ein Browser umzugehen hat, mit den Anweisungen, die man selbst im Arbeitsalltag bekommt. Der Browser menschelte, was das Nachfühlen sehr leicht macht. Begonnen hatte sie die Session mit der Aussage, dass Performance, also z.B. die Frage mit welcher die Geschwindigkeit und unter welchen Ressourceneinsatz eine Webseite im Browser dargestellt wird, die wichtigste Frage bei der Webseiten-Entwicklung sei. Zum Ende und als Erkenntnis aus der Session nahm ich mit, dass zur Performance auch gehört, dass Webseiten-Entwickler auch mit entsprechend geringem Ressourceneinsatz an einer Webseite arbeiten können. Auch wenn das in der Praxis für den Nutzer nicht so aussehen mag, erhält eine Webseite nie wirklich DEN finalen Punkt. Webtechnik entwickelt sich immer weiter, auch in einer beachtlichen Geschwindigkeit, Ergänzungen oder Veränderungen an einer Webseite müssen daher auch regelmäßig stattfinden.
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In der zweiten Session stellte Stefan Peter Roos die Plattform Canvanizer.com vor. Bei Canvanizer geht es um das Thema Brainstorming und Visualisierung von Ideen und Meinungen. Das, was man im Büro, in der Schule oder sonstigen Projektgruppen mit Papier-Notizzetteln macht, bietet Canvanizer online, das wichtigste ist dabei die kollaborative Umsetzung. Neben einer Eingabemaske, über die Ideen im gemeinsamen Brainstorming „abgefeuert“ werden können, gibt eine einzige gemeinsame Notizzettelwand im Netz, an der gemeinsam gearbeitet werden kann. Die Sessionrunde war sehr klein, dennoch gab es eine ganze Menge Feedback. Grundsätzlich steckt viel Potential in der Idee, bei der Umsetzung im Design und der Anbindung an Social-Plattformen wie Twitter ist aber noch sehr viel Mehrwert zu schaffen.
Der gesamte Sessionplan ist im Netz über eine Tabelle auf Google Docs abrufbar.
In der Abschluss-Session wurde kurz darüber diskutiert, wie und ob man mit der sogenannten NoShow-Rate umgeht, die beim MobileCamp Dresden bei 25% lag. Teilgenommen haben insgesamt 220 Barcamper. Das Nicht-Erscheinen wird meines Wissens immer wieder auf Barcamps diskutiert. Verschiedene Barcamps haben deshalb auch schon eine Anmeldegebühr von meist 10 Euro pro Tag eingeführt, um die Verbindlichkeit zu erhöhen.
Für mich persönlich war es, wenn auch nur am Sonntag, ein sehr schönes Barcamp. Auffallend war auch hier wieder, dass sich Hochschulgebäude besonders gut für Barcamps eignen, weil die Infrastruktur bereits vorhanden ist. Das ist natürlich alles andere als verwunderlich, könnte aber sicherlich von noch mehr Hochschulen und Universitäten als Chance erkannt werden.
Vielen Dank für die Organisation und natürlich auch für die Unterstützung durch die Sponsoren!