In den vergangenen Wochen wurden zwei neue Bundesverbände gegründet. Beide sollen im Bereich der Musik wirken.
Bereits am 24. Mai wurde in Würzburg die LiveMusikKommission – Verband der Musikspielstätten in Deutschland e.V. (kurz: LiveKomm) gegründet.
Ziel der LiveKomm sei es, die Arbeitsbedingungen für die Clubs zu verbessern, Clubkultur zu erhalten und die Wertigkeit von Live-Musik für die Gesellschaft sichtbar zu machen. Der Begriff der Live-Musik werde dabei sehr weit gefasst, Spielarten elektronischer Musik und künstlerisches DJings gehöre dabei dazu. Als erste Schwerpunkte werden dringende Fragen bezüglich spezieller Abgaben und Steuern im Livemusikbereich genannt. Auch durch die von der GEMA angekündigten Tarife für Musikwiedergabe bestehe dringender Handlungsbedarf.
Da sich bestehende Landesverbände, bzw. Clubnetzwerke wie die Clubcommission Berlin an der LiveKomm beteiligen, vertritt der Verband bereits jetzt ca. 600 Clubs in ganz Deutschland. In den Vorsitz wurden gewählt Karsten Schölermann (Knust Hamburg), Magnus Hecht (scheune Dresden), Axel Ballreich (Hirsch Nürnberg), Olaf Möller (Clubcommission Berlin). Genannt wird auch ein erweiterter Vorstand, der aus Dana Bauers (PopKW Rostock), Stefan Bohne (Klubkomm Köln), Norbert Schütz (Musikszene Bremen), Falk Hocquél (Clubkombinat Hamburg), Bernd Schweinar (Verband für Popkultur Bayern), Steffen Deeg (Cairo Würzburg), Michael Schluff (musa Göttingen) besteht.
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In Hamburg wurde am 18.06.2012 der Bundesverband Popularmusik – Forum zur Förderung der Popkultur und Popularmusik in Deutschland gegründet.
„Vornehmliches Ziel des Verbands ist es, die Förderung der Popularmusik und Popkultur in Deutschland als Querschnittsaufgabe voran zu bringen. Dabei richten sich die Aktivitäten sowohl auf kulturelle Bildung, Kunst und Kultur als auch auf entsprechende Bereiche in Wissenschaft und Wirtschaft.“, heißt es in der Pressemitteilung. Mit der Verbandsgründung soll auch das „Forum Popularmusik“, welches von der Initiative Musik auf Projektebene ins Leben gerufen wurde und die Initiativen und Verbände der Popularmusikförderung in den einzelnen Bundesländern vernetzte, ein Zuhause finden.
Andrea Rothaug von RockCity Hamburg e.V. – Zentrum für Popularmusik wurde zur Präsidentin des Bundesverbands gewählt, stellvertretende Präsidentin ist Dana Bauers von Pop KW M-V e.V.. Zu den weiteren Mitgliedern gehören außerdem Bernd Schweinar vom Verband für Popkultur in Bayern e.V. und Peter James vom Popbüro Region Stuttgart.
(Foto: Bundesverband Popularmusik)