Die Multimedia-Agentur T-Systems Multimedia Solutions kurz, T-Systems MMS, veröffentlichte gestern ihren Social Media Newsroom. Das besondere daran ist, auch die privaten Twitteraccounts der Mitarbeiter werden in dieser Präsentation mit eingebunden und verleihen dem Unternehmen Persönlichkeit.
Das was T-Systems damit erreichen will, ist natürlich die Stärkung des Unternehmensprofiles um das der Mitarbeiter. Zusätzlich fallen erfolgreiche Projekte welche aus stratiegischen Gründen nicht das Unternehmensbranding tragen, wie besser2.0, die Social Software Matrix, das Dresdner Zukunftsforum Dresden Future, die Ideenbefreier und www.socialmediaevolution.de wieder zurück auf das Unternehmen.
Ein Vorbild auch für den Kulturbereich?
Tatsächlich gibt es sehr viele Parallelen. Auch für die großen und kleine Kulturinstitution ist es mehr denn je von Vorteil mehr Stimmen für sich sprechen zu lassen. Offenheit, Transparenz und Kompetenz sind geforderte Eigenschaften, heute stärker als noch vor fünf Jahren. Wie aber schafft man diese Offenheit und Transparenz, wie unterlegt man Kompetenz? Die Einbindung der Mitarbeiter über den Social Newsroom für Pressearbeit einer Einrichtung wäre da ein überzeugendes Werkeug.
Das Arbeiten in Projekten und Arbeitsgruppen ist in Kunst und Kultur gängige Praxis. Auch hier steht jede Dachorganisationen vor der Aufgabe den dabei erarbeiteten Applaus auch wieder für das große Ganze sprechen zu lassen. Unabhängiges Handeln aber ist notwendig wie auch gewollt und macht dieses Rückwirken allemal schwieriger.
Folgende 15 Punkte von Klaus Eck finde ich recht hilfreich, um zu verstehen, was ein Social Media Newsroom ist und was er leisten kann.
Ein gutgemachter Social Media Newsroom ist essentiell für die Online-PR: Er …
- eröffnet einen schnellen Zugang zu den wichtigsten Unternehmensinhalten
- lebt von aktuellen und vielfältigen Inhalten, die möglichst täglich erneuert werden
- ist komplett per RSS abonnierbar und individualisierbar
- basiert auf Pull-Elementen und nicht auf Push
- spricht Journalisten wie andere Influencer gleichermaßen an
- verweist nicht nur auf die eigenen, sondern auch auf fremde Quellen (Verlinkung)
- öffnet seinen Pressespiegel für alle (Social Bookmarking erleichtert das)
- ermöglicht den schnellen Kontakt für einen Dialog (Twitter, Facebook, Skype, etc.)
- nutzt Real-Time-Elemente (Livestreaming auf Basis von Twitter oder Friendfeed)
- erleichtert die Vernetzung mit den Ansprechpartnern im Unternehmen
- bietet reichhaltiges lizenzfreies Video- und Bild-Material (gerne auch Pod- oder Vodcasts)
- fordert alle Besucher zu Copy & Paste auf
- regt Online-Diskussionen auf anderen Plattformen (Facebook, Twitter, Blogs etc.) an
- Integriert eigene Corporate Blogs und Microblogs
- bringt die News des Unternehmens zum Laufen
… Ergänzung folgt 🙂