Wie man bereits im offiziellen Google Produkt-Blog nachlesen konnte, sind ab heute Google Hangouts on Air auch in Deutschland möglich. Neu ist damit, dass der Videochat, bei dem bis zu zehn Personen teilnehmen können, zusätzlich über YouTube gestreamt werden können. Es können also weitere Personen die Unterhaltung mitverfolgen. Direkt in YouTube wird der Hangout dann auch gleich aufgezeichnet und steht kurze Zeit nach Beendigung als ganz normales YouTube-Video zur Verfügung.
Thomas Knuewer hatte heute Mittag einen solchen Hangout on Air gestartet und einen ersten Probelauf demonstriert. Kurz nach dem Start mit Markus Hündgen (@videopunk) kam dann auch der Google Sprecher Stefan Keuchel hinzu und erklärte einige Details. Sascha Pallenberg (Netbooknews), Daniel Fiene und Jochen Mai waren auch dabei.
Stefan Keuchel betont in dem Hangout, dass es sich bei Hangout on Air um klassischen User-generated Content handeln soll und damit auch nicht jeder automatisch zum Rundfunkanbieter wird. Als im Dezemeber Hangout on Air in den USA und anderen Ländern eingeführt wurde und nicht in Deutschland, wurde darüber diskutiert, ob diese Funktion in Deutschland am Rundfunkstaatsvertrag scheitert, der nach §2 Abs.3.1 Angebote zum zeitgleichen Empfang ab 500 potenziellen Nutzern als Rundfunk definiert. Notwendig würde dann eine Genehmigung, Rundfunk sein zu dürfen. Ich bin mir sicher, dass man den nächsten Tagen darüber noch genaueres erfahren wird.
Neben Deutschland wurde Hangout on Air jetzt auch in Österreich, Belgien, Dänemark, Finnland, Norwegen, Ghana, Griechenland, Rumänien und dem Senegal frei geschalten.