In der Wissenschaft sind Veränderungen spürbar. In verschiedenen Diskussionen, die sich in unter Stichwörtern wie Open Data oder Open Science zusammenfinden, wird es deutlich. Mehr Offenheit, mehr Zugänglichkeit, mehr Vermittlung was die Wissenschaft eigentlich macht. In seinem Blog Offene Wissenschaft beschreibt dabei Matthias Fromm Social Media als ersten Schritt für die Offenen Wissenschaft. Dazu listet er u.a. die möglichen Vorteile auf, die Social Media der Wissenschaft bringen kann:
- es kann als schnelles Publikations- und Informationsinstrument dienen
- es kann Sichtbarkeit, Authentizität und Reputation schaffen
- es kann Vernetzung schaffen (durch Tools wie ResearchGate, Epernicus,Academia, etc.)
- es kann Dialog und Partizipation der Rezipienten schaffen (Raum für Konversationen und Diskurse)
- es kann für Aufklärung und Bildung sorgen und damit die Asymmetrie zwischen Experten und Laien aufweichen
- es kann das Verständnis für den Arbeitsalltag von Wissenschaftlern erhöhen
In die gleiche Richtung und bereits einen ganzen Schritt weiter, ist das Vorhaben unter der Domain scienestarter.de eine Crowdfunding-Plattform für Projekte aus der Wissenschaft zu errichten. In einem Interview mit Klaus-Martin Meyer vom Blog crowdstreet.de verrät Thorsten Witt von der Initiative Wissenschaft im Dialog, welche Ziele erreicht werden sollen und wie man sich die Crowdfunding-Plattform vorstellen kann. Auch hier liest man wieder, dass Wissenschaft zugänglicher, greifbarer, erlebbarer werden soll.
Dass sie es ernst meinen, merkt man nicht nur daran, dass sie sich für die technische Umsetzung mit Startnext einen kompetenten Partner gesucht haben, sondern auch daran, dass sie bereits jetzt auf Twitter sehr aktiv im Dialog stehen. Neben der gerade gestarteten Crowdfunding-Plattform Dresden Durchstarter ist das damit die zweite Plattform im deutschsprachigen Raum, die inhaltlich direkt den Wissenschaftsbereich anspricht. Welches Ausmaß auf Dresden Durchstarter die Projekte aus der Wissenschaft einnehmen werden, ist allerdings auch noch etwas offen, weil da der Fokus auf den Bereich Kunst, Kultur und Gesellschaft deutlich stärker erkennbar ist.