Bereits am 9. Mai wurde ich durch einen Zufall auf den Film Pixelschatten aufmerksam. Da ich mich derzeit sowieso mit den Grenzen zwischen Fiktion und Realität auseinandersetze, sprang der Funke sofort über.
hat gestern "Pixelschatten" gesehen – einer dieser krassen Filme, in denen man sich so wiederentdeckt … so halb http://bit.ly/kBfFLL
— Steffen Peschel (@Steffenster) May 9, 2011
Gestern habe ich mich dann wieder mehr oder weniger durch Zufall an den Film erinnert und ihn mit in eine andere Thematik einbauen können. Beim Rumstöbern fand ich dann heute noch weitere Spuren im Netz.
Wo eine Geschichte anfängt und erst recht wo sie aufhört ist eine fast subjektive Frage. Jeder hat nicht nur über seine Verknüpfungen auf Facebook, Twitter oder auch mit seinem privaten wie auch beruflichem Umfeld eine ganz eigene Sensorik, eigene Filter, eigene Wahrnehmung, eine eigene Geschichte, die immer mitspielt.
Geschichten, die über die Sozialen Netzwerke erzählt werden sind keine, die mit „Es war einmal“ anfangen und mit „Wenn sie nicht gestorben sind …“ aufhören. Wenn man möchte oder wenn man darauf gestoßen wird, gehen Geschichten weiter und zwar in alle Richtungen, in die Zukunft wie auch in die Vergangenheit und auch über mehrere Medien hinweg. Um so wichtiger ist es (weil später einfacher nutzbar) so früh wie möglich Spuren zu hinterlassen.
Ich finde eine spannend auf Schatzsuche zu gehen oder auch mehr oder weniger durch Zufall über Schätze zu stolpern. Das sind ernsthafte Gründe die eine Erfahrung, eine Erkenntnis oder auch nur einen Gedanken mit Gründen ausstattet, um es hier oder auf Facebook und Twitter teilen.
Alte Einträge im Entwicklerblog zum Pixelschatten sind keine Sachen die man später mal löschen müßte oder am besten gar nicht erst öffentlich machen muss. Nein, sie sind ein Stück der Geschichte, die gefunden werden wollen. Auch sind technische Details, die ein Kameramann zu erzählen hat, sind keine Erinnerungen, die nur Techniknerds begeistern können. Sie sind Teil einer Perspektive, die vom Betrachter ergründet werden wollen. Die Position der Kamera im Film Pixelschatten hat einen erheblichen Teil zum „Sich-selbst-wiederfinden“ beigetragen und trägt einen wesentlichen Punkt zum Themenkarusell „Medien, Fiktion und Realität“ bei, ist demnach erstklassischer Stoff für die Geschichte, die im mir entstehen kann.
(Screenshots sind verlinkt, also draufklicken 🙂 )
Dass der Einsatz eines Facebook-Profils anstatt einer Facebook-Fanpage nicht nur überrascht, sondern für mich konsequentes Storytelling ist, hatte ich im im Beitrag „Facebook: Fan or Friend?“ bereits beschrieben.