Zeit und das Internet, diese beiden scheinen sich ja irgendwie gefressen zu haben. Das Internet, ganz besonders die Sozialen Netzwerke helfen in vielerlei Hinsicht schneller zu sein, z.B. in gleicher Zeit mit mehr Menschen Dialoge führen zu können. Über den Facebook Like-Button ist das Teilen, das Weiterverbreiten von Informationen in nur einem Klick erledigt. Auch Twitter bietet einen solchen Button, genau wie LinkedIn und Xing. Informationen verbreiten sich seit Twitter & Co schneller.
Zeit ist aber auch eine technische Frage. Das hat vor allem Google erkannt und bewirbt seinen Browser Chrome mit den Worten „Starten Sie jetzt durch mit dem schnelleren Browser – Mit Google Chrome surfen Sie im Internet auf der Überholspur“. Längst ist auch die Ladezeit einer Webseiten ein wichtiger Faktor im Google-Suchmaschinenranking. Eine Plattform, die genau das wahrscheinlich nie erkannt hat, ist MySpace. Lange bevor Facebook sich bereits auf der Überholspur befand, waren die Beschwerden über die lange Ladezeiten von MySpace deutlich zu hören. Heute spielt MySpace für den Bereich Kulturmarketing eher eine sehr untergeordnete Rolle.
Zeit und Internet ist für mich persönlich, und sicherlich auch für jeden Social-Media-Verantwortlichen im Kulturbetrieb, aber vor allem eine Frage von Arbeitsabläufen und diese Nuss ist immer noch härter als ich gedacht hatte.
Speziell in den nächsten Posts möchte ich auf verschiedenen Abläufe eingehen und Lösungen zur Diskussion stellen.
Die Themen bisher:
- Newsstream verwalten und abarbeiten
- Ideen & Sammlungen visualisieren, kommunizieren und verarbeiten
- Blogbeiträge veröffentlichen und verbreiten
- Social Media Kontakte verwalten
Wie man eventuell sieht, ist mein Blick derzeit sehr stark auf das Bloggen gerichtet. Wichtig erscheint mir, klare Abläufe zu erstellen, um jeden Punkt abstrakt definieren zu können und einzelne Komponenten austauschbar zu machen. Die Werkzeuge, die uns mit den Social Media gegeben werden, sind nicht beständig und werden ständig weiterentwickelt. Selbst das Erstellen von Arbeitsabläufen kostet Zeit und gewinnt erst durch eine eine gewisse Abstraktion an Wert. Letztendlich ermöglicht uns auch die klare Zuordnung von Aufgaben erst das Einteilen in Häppchen, für die wir einen genauen Zeitplan erstellen können. Denn das, um wieder zum Anfang des Artikels zu kommen, ist wichtig damit wir den Zeitaufwand genau planen und auch kontrollieren können.
„Wer der Schnellste sein will, muss sich viel Zeit nehmen, es zu werden.“ (Bernhard von Mutius)