Die Grüne Fraktion des Sächsischen Landtages hatte am 24. Januar zum Gespräch zur Situation der Musikszene in Sachsen geladen. Unter den Titel „Turn it up“ fanden sich dazu ca 100 Teilnehmer in Leipzig ein.
Im Nachgang dazu gibt es jetzt eine Broschüre in der noch einmal einige Akteure und Beteiligte zu Wort kommen. Erhältlich ist diese u.a. auch als PDF.
Beispielhaft möchte ich Torsten Tannenberg, Geschäftsführer des Sächsischen Musikrates zitieren.
Es gibt in Sachsen keinen Ansprechpartner für die Szene, für die Politik und für Leute, die nach Sachsen kommen und wissen wollen, was es hier eigentlich gibt. Keinen der vernetzt, der kontinuierlich Daten sammelt. Wir reden jetzt über ein
Feld, das wir gar nicht kennen. Die vielen Veranstaltungen sind Ausschnitte, in Leipzig ist die Leipziger Szene dabei, in Dresden die Dresdner Szene, in Chemnitz ebenso. Das macht es für Politik schwer, Entscheidungen zu fällen, weil man nicht weiß, worüber eigentlich. Wir brauchen also eine Art Kommunikationsknoten.
Natürlich ist das Beispiel nicht ganz zufällig gewählt. Auch ich sehe im Bereich Kommunikation nicht nur die größten Defizite, sondern auch die größten Chancen, weil wir gerade im Bereich der Neuen Medien eine ganze Palette an neuen Möglichkeiten haben, die bisher nicht genutzt werden.