Pius Knüse, früherer Direktor der Stiftung Pro Helvetia, heute Direktor der Volkshochschule Zürich, nennt Veränderungen die Kulturlandschaft betreffend. Seine Prophezeiung vom Ende der Optionen in der Kulturpolitik sind nicht generalisierbar und etwas merkwürdig, zumal er mit seiner Schrift selbst in diese Rolle schlüpft. Die Stichworte aber lohnen sich hervor zu heben und zu kommentieren. Da ist […]
MediennutzungDie Kultur des tl;dr (too long; didn’t read)
09.02.2015 auf standpunktgrau.de - Der Trend zum Kurzen, schnell Konsumierbarem betrifft auch die Rezeption von Kultur. Tolstois Krieg und Frieden lässt sich in 32 Stunden am Stück lesen, erfahrbar wird das Stück aber auch in zehn Minuten als Wikipedia-Artikel oder als eineinhalb Minuten YouTube-Video. Die Autorin Anna Aridzanjan wertet dies vor allem auch als Demokratisierung der (Hoch)Kultur.
Sogenannte „Klassiker“, deren Ausmaße zunächst abschreckend wirken, werden einer breiten Masse zugänglich gemacht. Die Kurzfassungen wecken vielleicht auch Neugier auf die Originale. Auf diese Weise kommt ein viel größerer Anteil der Bevölkerung in den Genuss von vormals elitärer Hochkultur.- Bookmark erstellt von Steffen Peschel am